Festival

Schallfeld Ensemble

Elisa Azzarà Flöten | Szilárd Benes Klarinette* | Péter Szűcs Klarinetten | Helene Kenyeri Oboe | Petrean Radu Horn | Mirko Jevtović Akkordeon | Manuel Alcaraz Clemente Schlagwerk | Patrick Skrilecz Klavier | Lorenzo Derinni Violine | Paolo Fumagalli Viola | Myriam García Fidalgo Violoncello | František Výrostko Kontrabass

Davide Gagliardi Klangregie, Live-Elektronik

Dmitri Kourliandski Live-Elektronik**

Leonhard Garms Dirigent

 

 

Brian Ferneyhough La Chute d'Icare, für gemischtes Ensemble (1988)*

Dmitri Kourliandski Banlieue, für Flöte, Klarinette, Akkordeon, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Live-Electronik** (2023, UA)

Francesco Filidei Finito Ogni Gesto, für Flöte, Klarinette, Horn, Schlagwerk, Violine, Violoncello (2010)

Elena Rykova In the Presence of Absence, für Klarinette, Akkordeon, Klavier, Violine, Cello, Verstärkung, Elektronik (2022, ÖEA)

Francesca Verunelli Cinemaolio, für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Viola, Violoncello (2014)

 

Weiterführende Programminfos

Ein Festival ist per Definition eine Zeit des Feierns, und es gibt viele Dinge, die wir im Programm des Eröffnungskonzerts der 8. Festivalausgabe von impuls feiern wollen: anlässlich seines 80. Geburtstags richten wir eine Hommage an Brian Ferneyhough sowie einen Willkommensgruß an Francesco Filidei und Francesca Verunelli, die bei dieser impuls Akademieedition erstmals als Tutoren mitwirken.

Und da sind natürlich die neuen Werke, die österreichische Erstaufführung eines Ulysses-Netzwerk-Auftrags an Elena Rykova und eine neue, speziell für Schallfeld Ensemble entstandene Komposition von Dmitri Kourliandski, die beim Eröffnungskonzert von impuls 2023 uraufgeführt wird; und schließlich feiern wir auch, dass Schallfeld im Jahr seines zehnjährigen Bestehens zum fünften Mal an impuls beteiligt ist.

Der rote Faden dieses Programms ist die Inspiration durch außermusikalische Elemente: ob es sich nun um ein historisches Gemälde handelt (wie in „La Chute d'Icare”) oder um die Illusion von Bewegung, die durch statische Bilder erzeugt wird (wie in „Cinemaolio”), um ein Gedicht von Eduardo Sanguineti (im Fall von „Finito Ogni Gesto”) oder um Orte, einsame innere Orte bei Rykova, oder ganz reale und ziemlich überfüllte bei Kourliandski. Durch Ekphrasis oder Synästhesie scheint die Musik immer als metaphorischer Raum zu wirken. Deshalb eignet sich die Partitur selbst dazu, zu einem abstrakten Ort zu werden, der (be-)schrieben, vermessen oder „bewohnt” werden kann.

 

Schallfeld ist ein internationales Ensemble für zeitgenössische Musik mit Sitz in Graz. Die Gruppe begeistert durch Virtuosität und Klangsensibilität mit einer besonderen Aufmerksamkeit für Konzertformate, die sich mit den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten kreativ auseinandersetzen und eine neue Dimension des Hörens eröffnen. Schallfeld wurde 2013 von Alumni des Klangforum Wien gegründet. In der künstlerischen Programmation spiegeln sich die Diversität und Interessen seiner Mitglieder, derzeit Musiker und Musikerinnen aus acht verschiedenen Ländern, wider. Aufmerksamkeit erregt das Ensemble sowohl durch spannende Programmgestaltung mit Fokus auf junge Komponierende und innovative Konzertinszenierungen, als auch durch seine Arbeit mit Live-Elektronik und kollektiven Improvisationen.

Neben einer eigenen Konzertreihe in Graz ist Schallfeld regelmäßig zu Gast bei Festivals im In- und Ausland. 2016/17 war Schallfeld Teil des NASOM-Programms, einer Initiative des Außenministeriums zur Förderung herausragender österreichischer Musiker und Musikerinnen im Ausland, seit 2015 ist es auch Ensemble in Residence des europäischen Ulysses Netzwerks. 2022 wurde Schallfeld Ensemble mit dem Großen Interpretationspreis des Landes Steiermark ausgezeichnet.